Willkommen im Schoggi-Land –
Süßes Glück

Kaum ein anderes Produkt ist so eng mit der Schweiz verbunden wie Schokolade. Was macht sie so besonders, wo wurde sie erfunden, welche Geheimnisse gibt es bei der Zubereitung? Begleiten Sie uns auf unserer süßen Spurensuche.

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oblerone, Lindor-Kugeln, Sprüngli-Pralinen, die Riegel von Cailler, Villars und Ragusa – wer kennt sie nicht, die Klassiker der Schweizer Schokoladenmanufakturen. Wenn diese im Mund schmelzen, entstehen Augenblicke des Genusses und des Glücks, nach denen man süchtig werden kann.

Lindt Schokozentrum mit neun Meter hohem Schokoladenbrunnen im Foyer. ©LindtLindt Schokozentrum mit neun Meter hohem Schokoladenbrunnen im Foyer. ©Lindt
Paradies für Schoko-Fan: der größte Lindt Chocolate Shop der Welt. ©LindtParadies für Schoko-Fan: der größte Lindt Chocolate Shop der Welt. ©Lindt

Die ganze Welt der Schokolade
Seit dem 10. September 2020 ist die Welt um eine Schokoladenattraktion reicher. In Kilchberg bei Zürich entstand das neue Lindt Home of Chocolate, ein einzigartiges Schokoladenzentrum mit interaktivem Museum, Forschungsanlage, Schauproduktion und vielen weiteren Highlights und Superlativen – etwa der über neun Meter hohe Schokoladenbrunnen im Foyer oder der größte Lindt Chocolate Shop der Welt.

Auf 1.500 Quadratmeter gehen die Besucher auf eine Zeitreise, tauchen in die Geschichte der Schokolade ein und wandeln auf den Spuren der Schweizer Schoggi-Pioniere. Auch so manches Geheimnis der Schokoladenproduktion wird gelüftet. Am Schluss der Tour warten zahlreiche süße Meisterwerke im Degustationsraum darauf, probiert zu werden.

Die Azteken nannten den Göttertrunk „Xocolatl“, was „bitteres Wasser“ bedeutet.

Schokoladen-Geschichte(n)
Ihren Ursprung hat die Schokolade in Mittelamerika, im Gebiet des heutigen Mexiko, Guatemala und Honduras. Dort lebten die Völker der Azteken und Mayas, deren Vorfahren bereits um das 4. Jahrhundert nach Christus Kakao anbauten. Aus gemahlenem Kakao, mit Chili, Vanille und Honig gewürzt, bereiteten die Azteken den Göttertrunk „Xocolatl“ zu, was „bitteres Wasser“ bedeutet und phonetisch den Ursprung des Wortes Schokolade in sich trägt.

Nach Europa kam die Schokolade durch die spanischen Entdecker im 16. Jahrhundert. Der Legende nach soll es Columbus gewesen sein, der die ersten Kakaobohnen von seinen Fahrten mitbrachte. Vom Hof in Madrid trat die Schokolade ihre Genussreise an die Fürsten- und Königshäuser in Europa an, bevor sie um das Jahr 1800 durch die industrielle Fertigung auch für Normalbürger erschwinglich wurde.

Schweizer Schokoladen-Pioniere
Als eines der ersten Länder hat die Schweiz mit der Mengenproduktion hochwertiger Schokolade begonnen, befördert vom Erfindergeist ihrer Pioniere. 1819 eröffnete François-Louis Cailler hoch über dem Genfersee eine moderne Fabrik, in der erstmals Schokolade in Tafelform produziert wurde. Aus dem Haus Cailler stammt auch die Idee, der Schokomasse Kondensmilch hinzuzufügen. Damit war die Milchschokolade geboren.

1826 folgte Philippe Suchard mit der Eröffnung einer Schokoladenfabrik. Bekannt wurde die Marke Suchard durch für damalige Verhältnisse aufwendige künstlerisch gestaltete Verpackungen, Plakate, Postkarten und Sammelbilder. Die Schweizerinnen und Schweizer sind Schokoladenkenner und fördern den Absatz der einheimischen Industrie großzügig. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf Konsum von 11 bis 12 Kilo im Jahr gehört die Schweiz zu den Ländern mit dem höchsten Schokoladenkonsum (zum Vergleich: Deutschland mit 5,6 Kilo).

Das Geheimnis guter Schokolade
Grundstoff aller Schokoladen ist Kakao. Je hochwertiger er ist, desto besser wird das Endprodukt. Edle Kakaobohnen stammen aus Venezuela, Ecuador, Bolivien, Cuba sowie aus Madagaskar und der Elfenbeinküste. Die Früchte werden zum bestmöglichen Zeitpunkt schonend geerntet und mit höchster Qualität und Sorgfalt verarbeitet. Anfangs war Schokolade noch eine brüchig-sandige und etwas bittere Masse. Dann erfand der Schweizer Rodolphe Lindt 1879 das Chonchierverfahren, dessen Kern bis heute ein Familiengeheimnis ist. Nur so viel: Die Fertigkeit besteht darin, die Schokomasse unter Rühren und der richtigen Temperatur so zu steuern, dass unerwünschte Aromen verdampfen, erwünschte aber nicht. Einige Schokoladen werden bis zu 48 Stunden conchiert. Je besser das gelingt, desto besser schmilzt dann beim Verkosten die Schokolade auf der Zunge. Man spricht von einem „zarten Schmelz“.

Schokoladen-Wissen für jedermann
Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, kann ein Schokoladen-Seminar im Romantik Hotel Schwanefeld besuchen. In Zusammenarbeit mit der Sächsisch-Thüringischen Schokoladen-Manufaktur bieten diese Seminare Gelegenheit, die Schokoladen- und Pralinenherstellung live zu erleben – und dabei sogar eigene Schoko- und Pralinenkreationen herzustellen.

Im Schololaden-Seminar lernen die Teilnehmer, wie die Süßigkeit hergestellt wird. ©Romantik HotelsIm Schololaden-Seminar lernen die Teilnehmer, wie die Süßigkeit hergestellt wird. ©Romantik Hotels
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Romantik Hotel Schwanefeld
Schwanefelder Straße 22, DE-08393 Meerane
T. +49 (3764) 1759667
schwanefeld@romantikhotels.com
www.schwanefeld.de

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