Sie ist legendär, besitzt eine lange Tradition: Seit 1988 gehört die TEFAF in Maastricht zu den bedeutendsten Kunstmessen weltweit. Im März 2020 ist es wieder so weit. Dann pilgern Tausende von Kunstinteressierten in die Stadt im Süden der Niederlande
7000 Jahre Kunstgeschichte unter einem Dach. Skulpturen aus vorchristlicher Zeit, Kunst der Antike und der alten Kulturen, Zeichner aus dem Mittelalter, holländische Meister des 16. und 17. Jahrhunderts bis hin zu Vertretern der Romantik und des Impressionismus – mit rund 250 Ausstellern ist sie die weltweit größte Kunst- und Antiquitätenmesse.
Die Vielfalt exquisiter Stücke, die auf der Messe angeboten werden, ist unvergleichlich. Für Direktoren und Kuratoren führender Museen sowie für private Sammler aus der ganzen Welt ist die TEFAF Maastricht die Gelegenheit, eines der begehrtesten Kunstwerke zu erwerben.
Die Preisspanne der angebotenen Werke ist gewaltig, bewegt sich eher im sechs- bis siebenstelligen Bereich. So fand in diesem Jahr ein prachtvolles Gemälde von Ferdinand Léger für 3,8 Millionen Euro einen neuen Besitzer. Nebenan ging eine eher unscheinbare Radierung von Ernst Ludwig Kirchner für knapp 9000 Euro in neue Hände.
Die renommierte Londoner Galerie Thomas Gibson Fine Art offerierte ein grandioses Frauenporträt von Chaim Soutine für 2,1 Millionen Euro, und ein besonders schönes Exemplar aus der Serie „Vase de Fleurs“ von Odilon Redon aus dem Jahr 1905 war mit 2,2 Millionen Euro ausgezeichnet. Ohne Preisangabe, aber von unnachahmlicher Schönheit zeigte sich eine Vasenskulptur aus einem Murano-Atelier (Bild oben links).
Selbst für Nichtkäufer ist der Messebesuch ein Gewinn – nirgends sonst auf der Welt bekommt man so viele Kunstwerke aus allen Epochen zu Gesicht. Es sei denn, man ist auf der anderen Seite des Ozeans, wo im Mai 2020 die TEFAF New York hauptsächlich zeitgenössische Kunst zeigt.
Mehr Infos zu den Hotels:
Romantik Parkhotel Het Gulpdal, Slenaken (NL)
Romantik Hotel Hostellerie La Feuille d’Or, Dilsen-Stokkem (BE)