Es verzaubert uns, es steuert unsere innere Uhr und sorgt für Glücksgefühle
L icht ist Leben. Und Feuer ist Sicherheit. Beides gehört untrennbar zusammen. Das wilde Feuer zähmen, es selbst entzünden können – für unsere Vorfahren der evolutionäre Sprung in eine neue, bessere Welt. In ein Leben voller Wärme an einem beleuchteten Ort, der Schutz bot. An dem man sich im Schein der Flammen versammeln, gemeinsam essen und kommunizieren konnte.
An dieser Faszination hat sich bis heute nicht viel geändert. Gerade wenn die Tage kürzer und dunkler werden, wenn die Temperaturen fallen, dann wächst das Bedürfnis nach Licht und Wärme. Nach prasselndem Kaminfeuer, nach Kerzenschein, nach Gemeinschaft und einer glühenden Energie, die unsere Blicke magisch anzieht. Die uns entspannt, träumen lässt, die Seele öffnet und im Winter ein Stück weit das belebende Sonnenlicht ersetzt.
Licht steuert die innere Uhr und erzeugt Leben. Deshalb wurde es schon in den frühen Kulturen als göttlich und heilig verehrt. So stieg zum Beispiel im alten Ägypten der Sonnengott Aton zum obersten göttlichen Wesen auf.
Licht ist ein Ur-Symbol und wird in vielen Religionen und Kulturen mit dem Göttlichen und dem Zugang zu höheren, geistigen Sphären in Verbindung gebracht. Wie wunderbar sich Licht auf unsere Stimmung auswirken kann, zeigt jedes Jahr zur Weihnachtszeit der Tannenbaum. Beim Blick auf die Kerzen fallen Stress und Hektik von uns ab, und das festliche Licht macht uns auf magische Weise einfach nur glücklich.